Gastlichkeit beim Kerbvadder
In der Licher Pilsstube in der Frankfurter StraĂe herrscht eigentlich immer, wann man auch kommt, gute Stimmung. Denn hier ist es vor allem gemĂŒtlich, fast ein biĂchen familiĂ€r, und wer mal ein nettes GesprĂ€ch sucht (auch mit Unbekannten, denn wer bei Horst und Henny Buch am Tresen steht, der gehört eben dazu), findet nette Unterhaltungspartner. Man genieĂt diese GemĂŒtlichkeit, die sehr gepflegten GetrĂ€nke (besonders das kĂŒhle Licher Pils, aber auch Apfelwein gehört hier zu den bevorzugten GetrĂ€nken, ganz zu schweigen von den „Kurzen“).
Und wer zwischendurch mal Hunger bekommt, kann auch- obwohl die Lichner Pilsstube kein Speiselokal ist – ein Kurzgericht „zur guten Unterlage“ haben: Rumpsteak, Schnitzel, Krakauer… So ist es kein Wunder, daĂ Horst und Henny Buch eine feste, treue Stammkundschaft haben, daĂ es etliche fest etablierte Stammtische gibt, junge Leute wie etwa der ILDT-Club, aber auch Rentner, und – das macht wohl die AtmosphĂ€re in dieser netten Pilsstube – jung und alt verstehen sich vortrefflich. Da wird auch mal etwas ausgeheckt, so wie im vergangenen Jahr die Wiederaufarstehung des alten Kerbborschenbrauches, was dann, wie es sich in diesem Jahr gezeigt hat, halb Dietzenbach mitreiĂt.
Es ist ein grundsolides Lokal, hier gibt es keine Angabe, keinen Nepp, und wer auch Familienfeiern gemĂŒtlich liebt, der kann mit bis zu 40 Personen dort vorzĂŒglich feiern.
Quelle: Stadtanzeiger Dietzenbach 22.11.1979 (vielen Dank an Karl Heinz Kunz)