Kerbborschen fiebern dem Höhepunkt entgegen
Die Vorbereitungen fĂŒr die Dietzenbacher Kerb laufen auf Hochtouren. Am Samstag haben die Kerbborschen ihre Kerbbobb mit sichtlich viel SpaĂ erschaffen. Wie die Bobb heiĂt, wird aber erst bei der Eröffnungsrede am Abend des Kerbfreitag verraten.
Foto: Dreger
Dietzenbach (sd) â Die letzten Tage vor der mittlerweile Dietzenbacher 261. Kirchweih stecken fĂŒr die Kerbborschen samt Gefolge noch Voller Vorbereitungen.
Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist aber erledigt. Mit Stroh, viel Draht, noch mehr Panzerklebeband und groĂem SpaĂ an der Sache wurde die traditionelle „Kerbbobb“ am Samstag erschaffen. Deren Name und die Geschichte dahinter bleiben aber, ebenso wie das Gefolge bis zur Eröffnung am Kerbfreitag, 30. Oktober, geheim.
„Einiges, was wir so im letzten Jahr gemeinsam erlebt haben, ist in die Bobb mit eingeïŹossen“, erzĂ€hlt Markus Neumann. Wie viele aus der Gemeinschaft, ist auch er bereits zum zweiten Mal Kerbborsch. „Das macht einfach riesigen SpaĂ, und die Truppe ist toll“, schwĂ€rmt Neumann. Er spricht auch das MöbelstĂŒck an, auf dem die Bobb dieses Jahr Platz genommen hat. „Die blaue Bank sollte mit einflieĂen. Eine Bank wĂ€re aber etwas zu schwer gewesen, also ist es ein blauer Stuhl geworden“.
Die Farbe fĂŒr den Stuhl kam postwendend von Elke Schott, der „Mutter“ der Dietzenbacher blauen Bank. Den Stuhl sponserte „Kerbvadder“ Reiner Wagner, der auch in diesem Jahr sein Theater Schöne Aussichten (Thesa) als Kerbzentrale zur VerfĂŒgung stellt. Dort treffen sich die Kerbborschen regelmĂ€Ăig, zum Planen und Organisieren. NatĂŒrlich werden dabei auch krĂ€ftig, Kerblieder gesungen. „Der SpaĂ in der Gemeinschaft, und die tolle Kameradschaft“, das ist die einvernehmliche Antwort aller, auf die Frage nach der Motivation, ein Kerbborsch zu sein.
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Draht, viel Stroh und jede Menge Panzerklebeband
Markus Neumann ĂŒbernahm am Samstag die letzten Handgriffe, um der noch namenlosen „Bobb“ ein Gesicht zu geben, und sie damit endgĂŒltig fertig zu stellen. Foto: Dreger
Dietzenbach (sd) â Am Freitag, 30. Oktober, ist es soweit. Dann locken wieder Riesenrad, Autoscooter, Karussell und Schiffschaukel, genauso wie StĂ€nde mit SĂŒĂem oder Herzhaftem, mit Enten zum Angeln oder SchnĂŒren zum Ziehen besonders die Kinder zur Kerbmeile. Nachmittags wird gegen 16.30 Uhr der Kerbbaum vor dem Feuerwehrmuseum in der RathenaustraĂe aufgestellt, auf dem, hoch oben, die Kerbbobb seinen Platz einnimmt.
Bei Ansprache wird Name der „Bobb“ verraten
Abends um 20 Uhr gibt es dann die Ansprache auf dem Harmonieplatz. Der Kranz fĂŒr den Baum wird, sozusagen als fast letzte Amtshandlung vor der feierlichen Eröffnung, immer erst wenige Tage vorher fertig gestellt.
Der Kerbbetrieb beginnt dann tĂ€glich ab 14 Uhr, am Sonntag bereits ab 13 Uhr. Zwischen Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Feuerwehrmuseum und Harmonieplatz kann man dann immer wieder den Kerbborschen begegnen, die beispielsweise am Samstag, samt Gefolge, ihr FrĂŒhstĂŒck einholen. Abends geht es dann auf „Kneiptour“, bevor die Truppe sonntags, ab 9:45 Uhr, ihren traditionellen Weckruf mit Kerbkuchenverkauf, vom Westend bis in die Altstadt begeht. An allen Tagen ist Party angesagt.
Freitags um 20.30 Uhr lĂ€dt das Thesa zur „Rocknacht“ mit D] Youngerman ein. Samstags muss man sich zwischen der Kerb-Disco-Party im Thesa, und der Zeltdisco beim
Feuerwehrmuseum entscheiden – oder man pendelt.
Weckruf,Kerbtanztee und Heringsessen
Der Kerbtanztee, mit Norbert „Bolle“ Keim, und das traditionelle Heringsessen starten sonntags, beziehungsweise montags jeweils um 17 Uhr, ebenfalls in der Kerbzentrale am Harmonieplatz.
Dienstags ist Familientag, mit ermĂ€Ăigten Fahrpreisenâ bis abends, ab etwa 20 Uhr die Kerbbeerdigung begangen wird. Mit Fackelzug zum Feuerwehrmuseum, und anschlieĂender Kerbverbrennung findet die Kirchweih dann wieder ihren Ausklang in der Kerbzentrale.
Den sekundengenauen Countdown bis zur Kerb, das komplette Programm samt Weckrufroute sowie alle Informationen rund um die Kerbborschen gibt es in Internet unter: www.kerbverein-dietzenbach.de
Quelle: Dietzenbacher Stadtpost 22.10.2015