Kerbbobb am Wappenkreisel verbrannt
Abschied mit feuchten Augen
Dietzenbach – Das Ende war recht kurz, aber nicht ganz schmerzlos. Nachdem die Kerbborschen am Dienstagabend dem Kerbschoppen im evangelischen Gemeindehaus einen Besuch abgestattet hatten, liefen sie singend mit ihren Fackeln zurĂŒck zu ihrer Zentrale, der âAuszeitâ, um dort die Kerb zu beerdigen.
© Towae
Die Kerb ist tot, es lebe die Kerb: Auch fĂŒr das kommende Jahr hat sich ein Team von Kerbborschen gefunden, das die Tradition der Kirchweih in Dietzenbach aufrechterhalten will.
Am Wappenkreisel wurde die Truppe schon von Kerbmodder Kerstin Hummel, Kerbvadder Ralf Michel und vielen interessierten BĂŒrgern erwartet. Parre Vitus von Dietzebach alias Michael Hain, der die feierliche Grabrede im strömenden Regen halten musste, ĂŒbte Kritik an der Zusammenlegung der Kerb mit dem verkaufsoffenen Sonntag: âDer Baumarkt und das Einkaufszentrum waren voll und der Kerbplatz sowie das Feuerwehrzelt wie leergefegt.â So etwas dĂŒrfe nicht noch einmal passieren, meinen die Kerbborschen, zu denen noch Stefan Lieberth, Tim Wendel, Tim Ruscher, Ruben Wollsiffer und Marc SpĂ€th gehörten.
Die gute Nachricht: Auch das neue Kerbborschen-Team fĂŒr nĂ€chstes Jahr steht schon fest. Markus Andreas Neumann, Tim Wendel, Tom Arnold, Tobias Jungermann, Julian Bauer und Markus GleiĂberg sowie die neue BĂ€renfĂŒhrerin Esmeralda alias Jennifer Christoph. Danach ĂŒbergaben alle zusammen die Kerbbobb Gargamel Gubbelgans dem Feuer. âWĂ€hrend Gargamels Seele in den Himmel fuhr, sangen alle Borsche mit feuchten Augen zusammen mit dem Publikum das Dietzenbacher Kerbliedâ, berichtet Uwe Schmedemann vom Dietzenbacher Kerbverein. Hier und da habe man ein paar Schluchzer vernommen.
(cz)
Quelle: Offenbch Post online 7.11.2013