Vier Tage Kerb
Vier Tage haben die Dietzenbaeher ihre Kerb gefeiert. Traf sich die Jugend am Freitagabend bei âheiĂen Rhythmenâ in der SG-Halle an der Offenthaler StraĂe, so waren es am Samstag und Sonntag die âĂ€lterenâ, die eifrig das Tanzbein schwangen.
Die Halle an der Offenthaler StraĂe war jeden Abend gut besucht. Die Musikervereinigung Dietzenbach spielt an den beiden eigentlichen Kerbtagen dort auf. Aber auch auf dem Wingertsberg herrschte am Samstagabend reges Leben und Treiben, ebenso natĂŒrlich auch von Freitag bis Sonntag in allen anderen GaststĂ€tten der Gemeinde.
GroĂe Augen machte dieser Kleine beim Anblick des groĂen Streuselkuchens, den der Opa am Kerbsamstag beim BĂ€cker abholte.
Die Dietzenbacher verstehen es halt immer noch, ihre Kerb zu feiern, ob es nun die alten Dietzenbacher sind oder die Zugereisten. Wieder war schon Tage vorher ĂŒberall groĂer Hausputz gehalten worden, denn von den Nachbargemeinden wurden die Verwandten und Bekannten zur Dietzenbacher Kerb erwartet. Und sie kamen auch in hellen Scharen. Es war, als ob ganz Dietzenbach sich auf Besuche aus dem gesamten Rodgau vorbereitet hatte.
Die BĂ€cker hatten alle HĂ€nde voll zu tun, fast konnten sie die vielen Kuchenbleche mit âRibbelkuchenâ und Zwetschgenkuchen nicht alle gleichzeitig unterbringen, denn wohl in jedem Haus, zumindest im âaltem Ortâ wurden Riesenbleche mit Kuchen fĂŒr die Kerb vorbereitet.
Wieder schien der Kerbplatz auf dem Harmonieplatz zu klein zu sein. Das gröĂere Kinderkarussell nahm noch mehr Platz ein, als das der vergangenen Jahre. Von jeder âBranchenartâ war sowieso nur ein Schausteller zugelassen worden. Hier will die Gemeinde ja auch in den nĂ€chsten Jahren fĂŒr Abhilfe sorgen.
Am Montagmorgen fand in der SG-Halle der traditionelle KerbfrĂŒhschoppen statt, zu dem auch wieder die Musikervereinigung aufspielte. Es soll ziemlich spĂ€t bei diesem FĂŒhschoppen geworden sein!
Quelle:
Dietzenbacher Gemeinde Post
Nr.68 – November 1968 – Seite 11
Dietzenbacher Stadtarchiv