Name ist noch streng geheim (18.10.2017)

Vorbereitungen zur Kerb laufen auf Hochtouren

 

DIETZENBACH * Ende Oktober steigt die Dieztenbacher Kerb rund um den Harmonieplatz in der Altstadt. Nicht nur die Kerbborschen, auch die Kerbbobb kann es kaum noch erwarten.

„Geschafft!“ – die erste Aufgabe haben die diesjährigen Kerbborschen gemeistert: Sie ist hergerichtet – die Kerbbobb. Der Name der Bobb wird bei der Kerbansprache am Freitagabend, 27. Oktober, bekannt gegeben, teilten die Kerbborschen mit.
„Die Bobb ist fertig, die Kerb kann kommen?!“ – ganz so schnell geht es dann doch nicht, denn bis zum bunten Treiben in der Altstadt vergehen noch ein paar Tage. Dies zeigt der Countdown des Dietzenbacher Kerbvereins auf der Homepage (kerbverein-dietzenbach.de).
Dort wird die verbleibende Zeit bis zum Beginn der Kirchweih gezählt. Für die auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen treffen sich die zehn Kerbborschen regelmäßig zum Singen, Organisieren und Planen.
Eine Menge Stroh, „Panzertape“ und Draht haben die Kerbborschen für die Bobb verbaut. Dabei bewiesen sie gutes Teamwork. Jeder wurde mit eingespannt – auch wenn es „nur“ um das Besorgen der benötigten Utensilien ging. Denn nur mit Stroh allein baut sich die Bobb schlecht, teilten die Kerbborschen mit. Auch ein gemütlicher Stuhl musste her, damit die Bobb es auch bequem hat.
Gemeinschaft wird im Kerbverein großgeschrieben. „Leider wird alles, was mit Heimatverbundenheit zu tun hat, stetig weniger“, bedauern die zehn jungen Männer. Aber vielleicht sei es genau das, was die Kerbborschen auszeichnet und zusammenhält. „Die Kameradschaft untereinander ist was ganz Besonderes, hier gibt es nicht den einen, der aus der Gruppe heraussticht.“ Dies ließ sich auch beim Bau der Bobb beobachten.
In jedem Fall können es die Jungs kaum erwarten, mit der Kerbansprache das bunte Treiben zu eröffnen, die Traditionen hochzuhalten und die Altstadt rund um die Kerbzentrale am Harmonieplatz in eine besondere Atmosphäre zu versetzen.
Demnächst werden die Borschen allerdings noch – samt ihrem Gefolge – durch die Stadt ziehen und wie jedes Jahr Spenden sammeln, um die Unkosten für die Kerbvorbereitungen zu stemmen. „Gerne freuen wir uns über Unterstützung der alten Traditionen“, so die Kerbborschen.

Die „Bobb“ ist fertig, die Kerb kann kommen. * Foto: p

Quelle: Offenbach Post 18.10.2017