Kerbbaum steht nach kleiner Panne
Dietzenbach (ing) – Dieses Mal hat es etwas lĂ€nger gedauert als in den Jahren zuvor, bis der Kerbbaum vor der Licher Pilsstube stand. An krĂ€ftigen jungen MĂ€nnern hat es nicht gelegen, denn in diesem Jahr sind es 16 Kerbburschen, die das ganze Wochenende sowie am Montag und Dienstag an schwarzer Hose, weiĂem Hemd, Hut und SchĂ€rpe zu erkennen sind. Nein, es lag an der Astgabel, mit deren Hilfe der Baum mit vereinten KrĂ€ften in die Höhe gestemmt werden sollte. Zweimal brach sie durch, und so mussten die Burschen ihre Manneskraft beweisen und zeigen, dass sie auch athletisch und nicht nur trinkfest sind. Mit Rat und Tat standen ehemalige Kerbburschen zur VerfĂŒgung, an Tipps mangelte es nicht. Dass es sie ĂŒberhaupt wieder gibt, ist den Ehemaligen der JahrgĂ€nge 1977 bis 1982 zu verdanken, die im Jahr 2004 die Tradition wieder auleben lieĂen. Als der Baum schlieĂlich stand, gab’s Applaus. Alternativkleidung der Burschen sind dunkelblaue Pullover, auf deren RĂŒckseite das Dietzenbacher Wappen prangt und „Kerbborsche 2006“ zu lesen ist. Heute ab 15 Uhr gibt es eine Kerb-Olympiade beim Feuerwehrmuseum (RathenaustraĂe). Ansonsten sind die Burschen auf dem Rummel zwischen Harmonieplatz und Dietrich-Bonhoeffer-Schule anzutreffen, wo 21 Schausteller mit von der Partie sind.
„Schlabbesebbel“ heiĂt die Kerbbobb, die unterm mit BĂ€ndern geschmĂŒckten Selleriekranz am Kerbbaum hĂ€ngt. Am Dienstag, wenn die Kerb endet, fristet die Puppe ihr Leben. Foto: ing
Quelle: Offenbach post 28.10.2006