Tradition bleibt weiter erhalten
Kerbburschen fĂŒr 2005 vorgestellt
Dietzenbach (rz) – Die Kerb ist tot. Lang lebe die Kerb! Obwohl die 250. Kirchweih vorbei ist und die Kerbpuppe von Flammen verzehrt wurde. Rind die diesjĂ€hrigen Kerbburschen um Rainer Rill frohen Mutes. Sie haben das geschafft, was niemand fĂŒr möglich gehalten hĂ€tte. Sie konnten neun junge MĂ€nner dafĂŒr begeistern, im nĂ€chsten Jahr das 22 Jahre vakante Kerbburschen-Amt zu ĂŒbernehmen. „Wir sind froh, dass sich jetzt ein paar junge Leute gelunden haben, die sich fĂŒr die tolle Tradition engagieren‘, meinte Rill. Zuvor waren die Kerbburschen in einer Prozession am Dienstagabend durch die Altstadt gezogen und ĂŒberbrachten dem Heimatverein den Erlös von 1000 Euro aus dem Kuchenverkauf beim „Werkruf“. AuĂerdem statteten sie dem Kerbschoppen der Christuskirchengemeinde einen Besuch ab. wo sie mit zum Teil derben Wizzen und Ansprachen das Publikum zum Lachen brachten. Endstation des Umzugs war die „Licher Pilsstube“ an der WeiherstraĂe. In einem nachgespielten Gottesdienst auf offener StraĂe wurden dort die Kerbburschen des Jahres 2005 den Zuschauern vorgestellt. Mit einer KlobĂŒrste segneten die Kerpfarrer die Neulinge und gaben ihnen aus eigener Tasche 100 Euro Startkaplital mit auf den Weg. „Immerhin war das die 250.Kirchwelh, und wir wolllten mit unserem Auftritt einerseits das JubilĂ€um feiern, aber auch junge Leute motivieren“, erklĂ€rte Rainer Rill. „Dass es aber so gut lief und sich wirklich ein paar junge MĂ€nner fanden, die diese schöne Tradition fortfĂŒhren wollen, ist wirklich GlĂŒck gewesenâ. Warum Gerolf Baum. Philipp Keim, Markus Rill, Marco Krebs, Sebastian WĂ€ltz, Dennis Nalbach, O. S., Michael Glaser und Tristan Gibson im nĂ€chsten Jahr das Kerbburschen-Amt ĂŒbernehmen wollen, wissen sie ganz genau. „Wir wollen die Tradition hochhalten, und auĂerdem macht so was ja auch jede Menge SpaĂ“, begrĂŒndete etwa Markus Rill sein Engagement. So versprechen die Kerbtage im Herbst 2005 „Party ohne Ende“zu werden. lautet die einhellige Meinung der zukĂŒnftigen Kerbburschen. Dabei warten auf sie jede Menge Temine, weiĂ Rainer Rill aus Erfahrung zu berichıen. „Jeden Tag stehen da mindestens drei bis vier Termine auf dem Plan.â Auch hoffe er, dass die „Jungs“ alte Traditionen wie etwa die „Kneip-Kur“ wiederbeleben. bei der die Kerbburschen an einem Tag von einer Kneipe zur nĂ€chsten ziehen.
Offenbach Post ??.??.2004